Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
(Johannes 1,14b)
Allmächtiger,
unfasslicher Gott,
im Angesicht deines Sohnes erscheinst du uns
und siehst uns an,
Mensch unter Menschen,
ewiges Licht.
In deiner Geburt wird alles verwandelt.
Blinzelnd,
geblendet ahnen wir
das Dämmern der kommenden Welt.
Was sind wir mehr als Schatten?
Menschgewordener Gott,
sieh deine Geschöpfe an und erleuchte
die Verzweifelten, dass sie Hoffnung finden,
die Gehetzten, dass sie ruhig werden,
die Traurigen, das sie Lebensmut schöpfen,
die Verängstigten, dass sie Vertrauen fassen,
die Kraftlosen, dass sie Zuversicht erfahren,
die Sterbenden, dass sie in deinen ewigen Glanz treten.
Wir werden still vor dir:
(Stille)
Menschgewordener Gott,
sieh deine Geschöpfe an und befreie uns
von Gewalt und Verachtung,
von Krieg und Hass,
von Lieblosigkeit und Verschlossenheit,
von Selbstsucht und Habgier,
von Blindheit und Rücksichtslosigkeit,
von Neid und Machtbegehren,
von Hybris und Maßlosigkeit.
Wir werden still vor dir:
(Stille)
Menschgewordener Gott,
sieh uns an,
lass uns in dir wachsen und in dir leuchten,
in dir atmen und in dir lieben,
in dir leben und dir folgen,
in dir sterben und auferstehen
und selbst Licht werden in deinem Licht.
Wir beten,
wie du uns gelehrt hast:
Vater unser ...